80 Mile Beach - CAPE LEVEQUE

Reise: Perth bis Darwin

Sonntag, 19. Juli 2009

Kimberley, Broome, Dampier Peninsula, Cape Leveque, Kooljaman Resort

Gefahrene km: ca. 510

 

Wetter: sonnig, ca. 30°

 

Uebernachtung:

Kooljaman Resort, Cape Leveque (Beach Shelter)


Der heutige Tag war so richtig schön heiss! - Wieder lag eine lange Etappe vor uns. René hätte am Morgen fast ein Könguru erwischt (Bussard-Food...), konnte aber grad noch rechtzeitig eine scharfe Bremsung machen.

Wir fuhren zuerst nach Broome, um uns einen Campingplatz zu reservieren für den  22. bis 24 Juli, da wir ja wussten, dass Broome im Winter ziemlich voll ist. 'Voll' für Westaustralische Verhältnisse heisst etwa soviel wie das Tessin im Oktober ... - Wir hatten Glück und konnten im 'Palm Cove Caravan Park', nahe beim Cable Beach, einen Platz reservieren. Und siehe da: einer mit STROM!!! Willkommen im 20. Jahrhundert! -

Bei Woolworths kauften wir Esswaren für die nächsten drei Tage  und nahmen uns noch etwas vom Japanese-Take-Away mit auf den Weg. Scharf!!! Dann gings los auf rotem teils tiefem Sand die Halbinsel hinauf. Manchmal war die Piste wie eine Halfpipe und man musste aufpassen, dass man beim Kreuzen nicht am Gegenverkehr hängen blieb. Von den 200 km bis zum Cape sind mittlerweilen 100 km geteert, und es wird fleissig gearbeitet. Sieht aus, als wolle man die ganze Strasse mit der Zeit durchgehend teeren. Schade! Wenn der Weg auch ziemlich beschwerlich ist, reizvoll ist er allemal! Unterwegs sahen wir unsere ersten Buschbrände. Die reichten bis zur Strasse und machten uns schon ein wenig unsicher. Aber es schien, als schere sich hier niemand um so ein Feuer. Darum: cool bleiben...

Am Cape Leveque angekommen konnten wir unser Beach-Shelter 'Jundi' beziehen. Ein Beach-Shelter ist ein privates Hüttchen aus Holz mit Palmenblättern bedeckt. Mit Tisch und Bänken, Feuerstelle und eigener Kaltwasserdusche in der Ecke. Am ganzen Strand gibt es nur acht solcher Plätze. Die ganzen restlichen Campingplätze befinden sich ausser Sichtweite auf der anderen Seite des Caps. So teilten wir uns also mit sieben anderen Familien den schönsten Strand, den ich je gesehen habe! Also das ist wirklich der absolute Hammer!

Die Sonne ging bald unter - leider auf der anderen Seite des Capes. Dafür geht sie auf unserer Seite - direkt vor unserem Hüttchen - auf. Wir machten ein Feuer in unserer privaten Feuerstelle und grillten Würstchen. Dazu assen wir Natchos. Und ein 'Dog' durfte auch nicht fehlen. Da wir praktisch alleine waren - oder es uns zumindest so vorkam - mussten wir heute auch nicht so früh ruhig sein...

Nun konnten wir die Schlafsäcke endgültig versorgen: Auch nachts war es sehr warm! Ich freute mich, dass wir hier drei Nächte reserviert hatten und nicht mehr autofahren mussten!!!