REISE-STRECKE: Osprey Bay, Cape Range Nationalpark - Winderabandi Point, Ningaloo Station (33 km) |
ÜBERNACHTUNG: Winderabandi Campground, Ningaloo Station |
Was für ein Riesenlärm an diesem frühen Morgen! Fritzli's Weckkommando ist mit lautem Geschrei im Anflug und hofft wahrscheinlich auf Frühstück! - Nicht nur die Kakadus sind heue morgen aktiv, auch die vielen Fliegen brummen nimmermüde um unsere Köpfe. Auch heute kommt das Fliegennetz zum Einsatz.
Re war heute bereits vor den Kakadus wach und hat eine riesige Schlange auf dem Weg entdeckt. Die Schlange ist nicht geflüchtet, sondern hat sich immer wieder in seine Richtung gedreht. Re hat das Tier fotografiert und gefilmt. Ein australischer Campernachbar hat die Schlange als 'Tiger Snake' identifiziert und erzählt, dass er erst einmal in seinem Leben einer 'Tiger Snake' begegnet ist, aber niemals einer so riesigen. - Tigerschlangen sind hochgiftig, aber sie kommen in dieser Region gar nicht vor. Darum mache ich mich auf 'google' schlau: Es handelt sich bei Re's Schlange tatsächlich nicht um eine 'Tiger Snake', sondern um eine 'Black Headed Python', auch bekannt als 'Schwarzkopfpython'. Sie ist im nördlichen Teil Australiens weit verbreitet und kommt unter anderem auch im nördlichen Drittel von Westaustralien vor. Sie ist nicht giftig, zischt bei Störung zwar laut, beisst aber nur bei der Jagd.
Heute verlassen wir den Cape Range Nationalpark. Bevor wir der Küste entlang nach Süden weiterreisen, fahren wir noch einmal zurück nach Exmouth, um Lebensmittel und Getränke zu kaufen sowie einen neuen Inverter, um die Fotoakkus bem Zigarettenanzüder-Stecker im Auto während unseren Fahrten wieder aufladen zu können. Wir fragen in einigen Elektroläden nach und werden schliesslich im Campingshop fündig. Für das Mittagessen gehen wir noch einmal in die 'Froth Brewery' und gönnen uns einen feinen Burger; alleine deshalb hat sich die Fahrt zurück gelohnt!
Bevor wir den 'Coastal Track' entlang weiter nach Süden fahren können, müssen wir, wie gesagt, diesen berüchtigten 'Yardie Creek' überqueren. Ein wenig nervös und angespannt sind wir schon. Es ist genau 14.47 Uhr, wir haben den Reifendruck reduziert und fahren nun in den tiefen Sand. Etwas Tempo braucht es schon, damit man nicht stehen bleibt und sich eingräbt. Erstaunlich gut überwinden wir aber dieses Hindernis und befinden uns auch schon bald auf dem wunderschönen, sandigen Küstentrack durch das Gebiet der Ningaloo Station Richtung 'Winderabandi Point'.
Wir erreichen Winderabandi Point. Beim Eingang zum Campingplatz sitzt eine Frau auf einem Stuhl unter einem Schirm und checkt uns ein. Auf geht's zum von uns ausgewählten und vorreservierten Platz Nr. 20. Wow! Was für ein Platz! Wir fahren über eine kleine Düne ganz vorne in den Sand, direkt am Strand. Und das Wasser glitzert in den verschiendensten Blautönen. Genau hier werden wir also die nächsten drei Tage verbringen! Unser Herz hüpft bei diesem Gedanken!
Wir platzieren 'Moris' und machen uns sogleich auf den Weg, die Bucht zu erkunden. Wir spazieren am Strand entlang bis zum südlichsten Punkt, zum 'Point Winderabandi', wo man bei Ebbe auf der flachen Sandbank weit ins Meer hinausgehen kann. Leider ist es heute wieder etwas windig.
Kurz vor Sonnenuntergang treffen dann auch Patrick und Susanne ein, die heute auf Walhai-Tour waren. Sie stellen ihren Troopy neben unseren 'Moris', und nach dem Nachtessen gibt es wieder ein Kafi mit selbstgebranntem Pflümlischnaps.
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Mittagessen 'Froth Brewery', Exmouth (Handy-Fotos)
South Coastal Track von Osprey Bay via Yardie Creek zum Winderabandi Point
Winderabandi Point - der Strand
Winderabandi Campground, Ningaloo Station
Yardie Creek Crossing
South Coastal Track vom Yardie Creek nach Winderabandi Point