Exmouth - Cape Range Nationalpark

Reise: Sabbatical  Teil 3 - Sydney bis Perth - Nordroute

Dienstag, 8. Oktober 2024

Cape Range Nationalpark - Vlaming Head Lighthouse - Turtle Research - Turquoise Bay - Osprey Bay - Sandy Bay

Cape Range Nationalpark, Cape Range, Ningaloo, Ningaloo Reef, Turquoise Bay, Turquoise Beach
  REISE-STRECKE:   Exmouth - Cape Range Nationalpark (79 km)
Australia Roadtrip, Western Australia, Top End, Kimberley. Queensland
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  ÜBERNACHTUNG:  Osprey Bay Campground, Cape Range Nationalpark
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'Nyinggulu (Ningaloo) Coast' und 'Cape Range Nationalpark'

Am Morgen weht eine ungewohnt kühle Brise, und zum ersten Mal seit rund zwei Monaten ziehen wir uns wieder lange Hosen an. Ja, langsam geht es nach Süden, und an der Westküste ist es von Oktober bis etwa Ende Januar oft sehr windig.

Nach einer ausgiebigen Dusche machen wir uns auf den Weg in den Cape Range National Park an der Küste. Dieser Park erstreckt sich über 47'655 Hektar und bildet den nördlichsten Teil der Ningaloo Coast, oder auch 'Nyinggulu Coast' genannt. Direkt vor der Küste liegt das Ningaloo Reef, ein über 250 Kilometer langes Korallenriff, das zum UNESCO-Welterbe gehört. Anders als sein grosser Bruder, das berühmte Great Barrier Reef, liegt das Ningaloo Reef ungewöhnlich nahe am Ufer. An vielen Stellen ist es nur wenige Meter vom Strand entfernt und so mühelos nicht nur für Taucher, sondern auch für Schwimmer und Schnorchler erreichbar.

Dass das hier möglich ist, liegt auch an der Trockenheit der Halbinsel. Kein Regenwasser spült Erde ins Meer, weshalb das Wasser klar bleibt und die Korallen ungehindert wachsen können. Das gesamte Riff ist Teil des Ningaloo Marine Parks und beherbergt rund 220 Korallenarten. Das Riff bietet auch einer Vielzahl von Tieren Schutz. Über 500 Fischarten, Wasserschildkröten, Stachelrochen, Mantarochen, Dugongs, und eine beeindruckende Vielfalt an Haien – vor allem verschiedene Riffhaie, aber auch Tiger- und Hammerhaie – gehören zu den spektakulärsten Riffbewohnern. Zwischen Juni und November ziehen Buckelwale vorbei, und von April/Mai bis Juli/August kann man hier mit Walhaien schnorcheln.

Schon vor einem halben Jahr, am frühestmöglichen Buchungstag, haben wir uns einen Campingplatz im Nationalpark gesichert, denn denn es sind Schulferien. Aber auch ausserhalb der Ferien sind die wenigen Plätze rasch vergeben. Ich war wirklich pünktlich zur westaustralischen Mitternacht online (um 18.00 Uhr MEZ), und trotzdem waren die besten Plätze bereits vergriffen, gebucht von Besuchern, die mehrere Tage hier verbringen und ihren Platz deshalb schon einige Tage zuvor reservieren konnten. Gebuchte Plätze können jeweils bis kurz vor Ankunft kostenlos oder gegen eine geringe Gebühr storniert werden, sodass unsere Spontanität zu keiner Zeit wirklich eingeschränkt war. Wir sind wirklich froh, dass wir einen Platz im Park haben, denn nicht alle hatten so viel Glück. Zum Beispiel Patrick und Susanne hatten nicht im voraus gebucht, und inzwischen sind natürlich alle Campgrounds voll. Wir haben den beiden angeboten, unsere Plätze am Osprey Bay Campground und am Winderabandi Point mit ihnen zu teilen. Das Angebot haben sie sehr gerne angenommen. Heute Abend werden wir Susanne und Patrick also erneut treffen.

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Turquoise Bay im Cape Range Nationalpark

Auf dem Weg zum Osprey Bay Campground legen wir einige Stopps ein. Zuerst besuchen wir das Vlaming Head Lighthouse, einen der wenigen Orte in Australien, von dem aus man sowohl den Sonnenaufgang als auch den Sonnenuntergang beobachten kann. - Anschliessend schauen wir im Turtle Research–Milyering Discovery Center vorbei, wo wir alles über die Meeresschildkröten erfahren. Gerade ist Paarungszeit, die sogenannte 'Mating Season', und an den Stränden werden vereinzelt bereits die ersten Eier abgelegt. - Zum Schluss machen wir noch einen Abstecher zur Turquoise Bay und zum Turquoise Beach. Dieser Strand hält, was sein Name verspricht und ist genauso wunderschön wie damals, als wir ihn vor 15 Jahren im Jahr 2009 besuchten. Die Turquoise Bay gilt als einer der schönsten Strände Westaustraliens, was wir nur bestätigen können. Der weisse Sandstrand geht in türkisblaues, klares Wasser über, das eine Fülle von Meereslebewesen beherbergt. Man kann ausgezeichnet schnorcheln, denn das Korallenriff liegt hier ganz nah am Ufer.

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An der Osprey Bay auf dem Campingplatz versuchen wir, unseren 'Moris' so zu parken, dass wir windgeschützt unter der Sonnenstore sitzen können. Mehrfach parkieren wir um, doch eine wirklich optimale Stelle scheint es nicht zu geben. Der Wind bläst überall unangenehm. - Kaum sind wir angekommen, bekommen wir bereits Besuch. 'Fritzli', der zutrauliche Nacktaugenkakadu, schaut neugierig vorbei. Es macht richtig Spass, ihn zu beobachten. 

Wir machen uns auf, die Umgebung zu erkunden. Von der Osprey Bay ist es nicht weit bis zur Sandy Bay, und der Weg führt direkt am Strand entlang, schöner geht’s kaum. Die Sandy Bay ist ein sehr malerischer Strand, beliebt bei Schwimmern und Schnorchlern. Heute weht hier ein ziemlich heftiger Wind, und so sind auch einige Windsurfer auf dem Wasser.

Zurück auf dem Campground sind Patrick und Susanne inzwischen eingetroffen. Der roten Troopy ist nicht  zu übersehen!

Zum Znacht kochen wir heute Gnocchi an Tomaten-Rahmsauce mit Parmesan. Später sitzen wir mit Patrick und Susanne im Windschatten unseres Fahrzeugs, tauschen Geschichten und Erlebnisse der letzten Tage aus und geniessen dabei das eine oder andere Bierchen bzw. Gingerbierchen. Bevor wir schlafen gehen, müssen wir 'Moris' noch einmal verschieben, damit unser Dachzelt nicht vom Wind aufgeblasen wird.

Fotogalerie

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Cape Range Nationalpark und Vlaming Head Lighthouse

Turquoise Bay

von Osprey Bay bis Sandy Bay

Osprey Bay Campground mit Osprey Beach... und 'Fritzli' der Nacktaugenkakadu