Cape Keraudren - In The Rocks

Reise: Sabbatical  Teil 3 - Sydney bis Perth - Nordroute

Montag, 30. September 2024

versteinertes Riff am Cape Keraudren - Cootenbrand Creek, Cape Keraudren - Port Hedland - Great Northern Highway - Sunset 'In The Rocks' - Campfire

Cape Keraudren, Western Australia, WA, Roadtrip, Känguru, Pilbara, einsamer Strand
  REISE-STRECKE:   Cape Keraudren - In The Rocks (280 km)
Australia Roadtrip, Western Australia, Top End, Kimberley. Queensland
Roadtrip Australia, Cape Keraudren, Port Headland, In The Rocks

  ÜBERNACHTUNG:  In The Rocks free Camp
Cape Keraudren, Western Australia, WA, Roadtrip, einsamer Strand
ein wilder Strand beim Cootenbrand Creek

Heute Morgen sieht die Küste viel reizvoller aus als gestern, denn die Flut kommt, und die schwarzen, kahlen Felsen sind nun vom Meerwasser überdeckt. Alles wirkt viel schöner. - Wir erkunden die Umgebung und das versteinerte Riff, auf dem sich das Kap befindet. Überall entdecken wir Versteinerungen und Muscheln, als würde sich hier eine uralte, fremde Welt offenbaren. Da es sich beim Cape Keraudren Coastal Reserve um ein ruhiges Erholungsgebiet handelt, wurden Störungen der Natur auf ein Minimum beschränkt. Es gibt keine Wasserversorgung und nur ganz wenige Toiletten bei einzelnen Campingplätzen. Das gesamte Gebiet umfasst rund 4'800 Hektar.

Wir kochen uns eine Tasse Kaffee, bevor wir weiterfahren. Es ist inzwischen 9.30 Uhr und bereits 35 Grad heiss! Bevor wir Cape Keraudren endgültig verlassen, schauen wir uns noch die Campingplätze auf der Ostseite des Kaps und beim Cootenbrand Creek an. Hier endet der südlichste Teil des Eighty Mile Beach. Der Strand beim Cootenbrand Creek ist wild, weit und unberührt. Wir finden hier sogar einen kleinen Haifisch-Schädel mit spitzen Zähnen. Unglaublich, wie urwüchsig und schön die Gegend hier ist! - Wer Natur pur sucht, der ist hier goldrichtig!

Great Northern Highway, Western Australia, WA, Pilabara. Roadtrip, Roadtrain
und weiter auf dem Great Northern Highway

Wir verlassen diesen schönen Flecken Natur auf einer breiten, unbefestigten Strasse, die uns zurück zum Great Northern Highway 1 führt. Unser Zwischenziel ist Port Hedland. Port Hedland zählt mit rund 13'800 Einwohnern zu den grösseren Städten Westaustraliens. Der riesige Hafen gilt als einer der bedeutendsten Schüttguthäfen der Welt, vor allem Eisenerz, das in den Gebirgsketten des Landesinneren abgebaut wird, wird hier verschifft. Das Erz wird per Bahn aus vier grossen Minen östlich und südlich von Port Hedland herangefahren. Früher war auch die Viehzucht mit Rindern und Schafen ein bedeutender Wirtschaftszweig der Region, doch diese spielt heute nur noch eine Nebenrolle.

Und, wie schon bei unserem ersten Besuch vor 15 Jahren, gefällt uns Port Hedland überhaupt nicht! Darum halten wir unseren Aufenthalt hier so kurz wie nötig, füllen Lebensmittelvorräte auf, holen Informationen zum Autoverkauf und zur Umschreibung beim Department of Transport ein, essen einen schnellen Hamburger bei McDonalds, bevor wir Port Hedland schnell wieder verlassen, Richtung Osten, Richtung Outback, Richtung Karijini Nationalpark.

in the Rocks, Pilbara, Devil's Marbles, Campground im Outback

Auf dem Great Northern Highway fahren wir ins Landesinnere. Die Roadtrains, die vorwiegend Eisenerz nach Port Hedland transportieren, sind hier bis zu 60 Meter lang. Zwar sind die Anhänger nicht mehr so hoch und wuchtig wie jene in der Kimberley-Region, die hauptsächlich Rinder transportieren. Dafür sind sie länger. Einen Roadtrain zu überholen ist aufregend, denn die Überholvorgänge dauern lange und müssen gut geplant sein. Wichtig ist, immer vorauszuschauen, die Verkehrslage im Auge zu behalten und ausreichend Platz fürs Überholen zu haben.

In the Rocks, Campfire, Pilbara, Outback, Lagerfeuer
Campfire 'In The Rocks'

130 Kilometer nach Port Hedland übernachten wir auf einem Gratisplatz. Auf der 'WikiCamps-App' haben wir diesen unglaublich fotogenen Platz, der schlicht den Namen 'In The Rocks' trägt, zwischen grossen und kleinen Kieselsteinen gefunden. Hier sieht es ein wenig aus wie bei den Devils Marbles im Red Center, nur, dass hier weit und breit keine anderen Leute sind. Wir bauen eine Feuerstelle für das Lagerfeuer am Abend. Als die Sonne langsam untergeht, klettern wir auf den grossen Steinhaufen, der zwischen uns und dem Great Northern Highway liegt. Oben angekommen haben wir einen phantastischen Blick über die weite Ebene bis zu den sanften Hügelketten der Pilbara. Von oben sehen wir die mächtigen Roadtrains mit den beleuchteten Anhängern vorbeifahren, sie wirken wie glitzernde Perlenketten. Die Sonne geht unter, und die Kieselsteine nehmen eine tieforange bis dunkelrote Farbe an. Outback pur, genau so gefällt es uns! Zum Znacht gibt es heute 'Erbs und Rüebli' sowie 'weisse Bohnen', beides frisch aus der Dose, während das Lagerfeuer neben uns knistert. Ein Campfire in einem Ambiente, wie es stimmungsvoller kaum sein könnte.

in the Rocks, Pilbara, Western Australia, WA, Roadtrip, Sunset, Sonnenuntergang, Devil's Marbles
Gratis-Übernachtungsplatz 'In The Rocks' - Aussicht

Die heutige Nacht verbringen wir ganz alleine mitten im Outback der westaustralischen Pilbara.

Fotogalerie

für Vollbild anklicken

versteinertes Riff am Cape Keraudren

Coothenbrand Creek mit wildem Strand, Cape Keraudren

'In The Rocks' Free Camp mit Sunset

Pilbara, in the Rocks Free Camp, Devil's Marbles, Great Northern Highway, Western Australia, Westaustralien

Campfire zwischen Kieselsteinen (Handy-Fotos)

Video

lange Roadtrains (bis 60 Meter Länge)