Westmar Roadhouse - Rainbow Beach

Reise: Queensland Opalfestivals

Montag, 17. Juli 2023

Fahrt nach Rainbow Beach - Frühstücks-Stopp in Kumbia - Noosa Heads - Sunset: Carlo Point

Rainbow Beach, Great Sandy Strait, Hervey Bay
  REISE-STRECKE:    Westmar Roadhouse - Rainbow Beach  (617 km)
Reisebericht Queensland, Opale, Outback Queensland
Queensland, Big 4 Rainbow Beach, Roadtrip Australien

  ÜBERNACHTUNG:     Big 4 Breeze Holiday Park, Rainbow Beach

Heute reisst uns der Wecker unbarmherzig früh aus dem Schlaf, denn vor uns liegen nochmals rund 500 Kilometer bis zur Küste. Es ist noch dunkel, als wir losfahren, doch schon bald färbt sich der Horizont in kräftigem Orange, und die aufgehende Sonne taucht das Outback in ein warmes, goldenes Licht. Ein neuer Tag beginnt.

Je weiter wir Richtung Osten fahren, desto grüner wird die Landschaft. Die Weite bleibt, doch sie verändert sich, sanfte Hügel, Felder, Bäume. Wir nähern uns langsam der Zivilisation. Hier wird Landwirtschaft betrieben, und zwar in ganz anderen Dimensionen als bei uns daheim. Die Felder sind so riesig, dass ein Farmer wohl mehrere Stunden braucht, um mit dem Traktor nur eine einzige Runde zu drehen.

In Dalby machen wir einen Tankstopp. Spätestens jetzt wird uns klar: Das Outback liegt endgültig hinter uns! Dalby wirkt fast schon städtisch, mit richtigen Supermärkten und sogar einem Aldi! 

Die Strassen werden zunehmend kurviger, und die Landschaft wird hügelig. Wir überqueren die Great Dividing Range, auch bekannt als Great Divide oder Eastern Highlands. Dieser gewaltige Gebirgszug ist der grösste in ganz Australien und trennt die fruchtbare Ostküste vom trockeneren Inland. Gleichzeitig beeinflusst er das Klima des Landes. Die Great Dividing Range zieht sich über mehr als 3'500 Kilometer von der Nordspitze Queenslands bis hinunter nach Victoria im Süden.

Outback Queensland, Roadtrip, Moonie
der Küste immer näher: die Strassen sind breiter, die Bäume höher - UNTERWEGS auf dem Moonie Highway bei Sonnenaufgang

Via Kingaroy und Goomeri erreichen wir bei Gympie den Bruce Highway. Spontan entscheiden wir uns, noch etwas weiter nach Süden zu fahren, nach Noosa Heads. Hier befindet sich ein wunderschöner und absolut sehenswerter Nationalpark mit einem spektakulären Küstenwanderweg. Mit etwas Glück kann man unterwegs sogar Koalas in freier Wildbahn entdecken. Ich war im Jahr 2019 bereits einmal hier und kenne den Park gut. Nun möchte ich ihn auch Re zeigen.

Leider haben wir vor unserer spontanen Entscheidung, nach Süden zu fahren, die Wetterprognosen nicht beachtet. Kaum steigen wir in Noosa Heads aus dem Auto, beginnt es wieder zu regnen! Das kann doch nicht wahr sein! Das frustriert mich nun aber total. Wir mögen gar nicht aussteigen und fahren stattdessen die überbevölkerte Hastings Street entlang, bevor wir die Flucht zurück nach Norden antreten, weitere 150 Kilometer extra.

Wir folgen der von 'Google Maps' vorgeschlagenen Route, die uns nicht über den Bruce Highway, sondern über eine Landstrasse nach Rainbow Beach führt. Die Strasse wird immer kurviger, die Fahrbahn schmaler, und plötzlich befinden wir uns wieder auf einer unbefestigten Piste. So zieht sich unsere Fahrt nach Rainbow Beach ganz schön in die Länge.

Bushturkey klettert auf Baum - genau so! ... zu schnell fürs Foto
Bushturkey klettert auf Baum - genau so! ... zu schnell fürs Foto

Endlich erreichen wir Rainbow Beach, unser Ziel. Wie befürchtet, ist der Campingplatz im Ort bereits ausgebucht. Zum Glück hat ein anderer Camping, ein BIG4, noch einen Platz für zwei Nächte für uns frei. Zwar liegt dieser Camping nicht direkt am Strand, sondern am Inlet, doch das macht nichts, denn der Platz ist sehr schön und komfortabel ausgestattet mit sauberen Duschen, Toiletten und einem grossen Camp Kitchen.

Über uns fliegen bunte Vögel in allen möglichen Farben, die einen Riesenlärm machen. Zwischendurch hört man das krächzende Lachen eines Kookaburras. Auch Buschhühner scharren umher, und ich staune nicht schlecht, als eines von ihnen in einem Affenzahn mit waagerechter Körperhaltung auf einen hohen Baum rennt, leider viel zu schnell für meinen Fotoapparat!

Der Sonnenuntergang über dem Inlet beim Carlo Point ist magisch. Besonders die kleinen Wolken am Himmel färben sich blutrot und wirken beinahe unwirklich.

Im gemütlichen Camp Kitchen kochen wir Tortellini alla Panna, während Re sich am öffentlichen Gasgrill ein Steak zubereitet.

Zum Glück sind die Temperaturen inzwischen sogar nachts ziemlich angenehm, und wir brauchen unseren Heizofen definitiv nicht mehr.

Fotogalerie

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'Frühstücks-Stopp in Kumbia'

Sunset: Carlo Point