Die 15 spektakulärsten Skylines. Die 10 schönsten Städte. Die 6 gefährlichsten Länder der Welt. Die 537 atemberaubendsten Rooftop-Bars... Die grössten, die romantischsten, die aufregendsten, die eindrücklichsten, die einsamsten, die meistbesuchten...
Wie um alles in der Welt kann jemand solche Behauptungen wirklich aufstellen? Dafür müsste man doch zuerst ausnahmslos alle Städte, Länder, Orte, Restaurants, Rooftop-Bars, Strände und mehr dieser Welt besucht haben!
Moremilu hat sein eigenes Ranking, ohne dabei zu behaupten irgendetwas sei das ultimativ beste, grösste, schönste oder aufregendste. Und wir vergeben dazu unsere ganz persönlichen moremilu-Seesterne:
In Bangkok haben mich vor allem die zahlreichen beeindruckenden Tempel und die Region rund um den Königspalast, also die Plätze im historischen Viertel, fasziniert. Die Menschen sind sehr freundlich, hilfsbereit und zugleich angenehm zurückhaltend. Ich habe mich jederzeit sicher gefühlt, auch wenn ich nachts alleine zu Fuss unterwegs war.
So eindrücklich die Tempel aber auch sind, so exzellent das Essen und so faszinierend die vielfältigen Kulturen, eines ist Bangkok bestimmt nicht: schön.
Bangkok ist nicht 'schön' oder 'gepflegt', wie zum Beispiel San Francisco oder Sydney. Die heruntergekommenen, schwarz-grauen Betonbauten wirken erdrückend. Zweckbauten, alles andere als ansprechend. Vielleicht fehlt es einfach am Geld oder an der Einsicht, das Stadtbild verschönern und zumindest instand halten zu wollen oder zu können, ich weiss es nicht. Das ist jedenfalls für mich der Grund, weshalb Bangkok nicht zu meinen Lieblingsstädten zählt.
Brisbane ist liebenswert, frisch, gemütlich und unbeschwert. Eine Stadt, in der man sich einfach wohlfühlt!
Die Skyline ist zwar nicht die spektakulärste, aber sie ist schön, und man kann wunderbar am Brisbane River entlang spazieren und fast die gesamte Innenstadt gut zu Fuss erkunden. Brisbane ist übersichtlich und nicht zu gross. Das Allerbeste ist jedoch die Umgebung: Mit Zug und Bus lassen sich viele Sehenswürdigkeiten, Parks sowie einige der schönsten Strände und Nationalparks ganz einfach entdecken. Ob in Brisbane selbst oder in der wunderschönen Umgebung, hier kann man problemlos mehrere Wochen verbringen, ohne sich auch nur einmal zu langweilen.
Ähnlich wie Marrakesch ist auch Hanoi eine jener Städte, die man entweder liebt oder hasst. Wir lieben Hanoi! Weil es so unglaublich anders ist: Es ist laut! Es ist hektisch! Es ist verrückt! Züge fahren mitten durch die Restaurantstrasse! Gekocht und gegessen wird auf dem Gehsteig! Die Menschen tragen bezaubernde spitze Reishüte! Hanoi ist authentisch und bringt einen immer wieder zum Staunen. Wir finden die Stadt einfach fantastisch!
Ein einziger Minuspunkt ist für mich allerdings der Smog. Die Abgase der unzähligen Mofas, die die Strassen Hanois gnadenlos bevölkern, sind wirklich heftig. Oft habe ich draussen eine FFP2-Maske getragen, was nicht gerade angenehm war. Darum – und nur darum – bin ich mir nicht ganz sicher, ob die vier Seesterne tatsächlich zu 100 Prozent gerechtfertigt sind.
Ja, Hongkong mag ich total! Hongkong ist chinesisch! Hongkong ist asiatisch! Und Hongkong hat eine der unglaublichsten Skylines, die ich je gesehen habe, egal ob man sie von Kowloon aus oder von oben, vom Victoria Peak, bewundert. Der Ausblick vom Victoria Peak hat mir den Atem geraubt!
Hongkong war die erste Stadt, die ich alleine besucht habe, dementsprechend unsicher und nervös war ich auch. Aber der ganze Nervenkitzel war vollkommen umsonst. Hongkong bietet ein einfaches und gut funktionierendes ÖV-System. Mit der 'Octopus Card' kommt man mühelos mit der Metro und all den anderen öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B. Ich habe mich in dieser riesigen Stadt sehr gut zurecht gefunden und wohlgefühlt, auch als Frau alleine. Hongkong – jederzeit wieder!
Ich liebe Marrakesch! Schon bei meiner Ankunft am Jemaa El Fna, dem lebhaften Marktplatz, war ich begeistert von den völlig neuen Eindrücken, von den sinnlichen Düften, den engen und verwirrenden Gassen und dem einfachen Leben.
Diese Stadt ist so viel fremder als alles, was ich bis dahin kannte! Und sie ist muslimisch, was sie ganz besonders interessant macht. Das wuselige Treiben in den Souks, wo man sich unweigerlich immer wieder aufs Neue verirrt, hat mich völlig in seinen Bann gezogen. In Marrakesch kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es ist, als wäre das Leben hier vor vielen, vielen Jahren einfach stehengeblieben... Marrakesch, du bist wundervoll!
New York ist unglaublich spektakulär, eindrücklich und aufregend, eine Stadt der Superlative! Der 'Big Apple' ist definitiv eine Reise wert, denn man kommt aus dem Staunen kaum heraus, zum Beispiel wenn man vom Top of The Rocks die fast endlose Skyline mit dem Empire State Building bewundert.
Was ich an Städten allerdings gar nicht mag, sind 'Schmuddel-Ecken'. Und davon gibt es in New York reichlich. Unkoordiniert besprayte Wände, Kandelaber oder Mauern – sofern sie nicht ausdrücklich zur Kategorie 'Street Art' gehören – finde ich ebenso abstossend wie kunterbunte Abfallsäcke, die überall herumliegen, oder verlotterte Absperrbänder von längst abgeschlossenen Bauarbeiten. - Das mag ich einfach nicht, sorry...
In Perth war ich leider nur zwei Nächte, und das ist auch schon eine ganze Weile her. Das Wenige, was ich von der Stadt gesehen habe, hat mir sehr gut gefallen, vor allem die Delfine, die abends im Hafenbecken direkt bei den Restaurantterrassen herumtollten. Das Schönste an Perth war für mich damals vor allem aber eines: dass ich endlich in Australien angekommen war und von hier aus meine allererste Reise durch Westaustralien startete!
Ich denke, ich müsste unbedingt ganz dringend noch einmal hierher zurückkehren, um die Stadt genauer unter die Lupe zu nehmen und so die vier Seesterne wirklich bestätigen zu können.
→ Im Jahr 2024 war ich nun tatsächlich zum zweiten Mal in Perth und habe mir vor allem die Umgebung der Metropole genauer angeschaut. Für mich ist Fremantle das Herz der Stadt. Und einzig und alleine wegen Fremantle behalte ich die vier Seesterne. Ohne Fremantle würde ich definitiv einen Stern abziehen.
Rom – die Ewige Stadt. Zweifellos ein Schmelztiegel von Geschichte, Kunst und beeindruckender Architektur. Besonders toll finde ich, dass man hier fast alle Sehenswürdigkeiten bequem zu Fuss erreichen kann. Und das Essen? Fabelhaft italienisch, ohne Zweifel! Was ich jedoch gar nicht mag, sind die Touristenmassen und die 'Zeitslots', die man im Voraus – am besten online – buchen muss, um berühmte Gebäude wie zum Beispiel das Kolosseum zu besichtigen. Ein deutliches Zeichen für den überbordenden Tourismus gepaart mit der unaufhaltsamen Digitalisierung. Das wirkt auf mich total befremdlich.
Und leider gibt es auch hier diese unkoordiniert besprayten Plakatwände und Kandelaber, den herumliegenden Abfall und meine ungeliebten 'Schmuddel-Ecken'...
Sonne, Palmen, Meer und der kalifornische 'easy way of life'. - San Diego hat zweifellos viele wunderschöne Plätze. Vor allem die Orte entlang des Pazifiks spiegeln das kalifornische Klischee perfekt wider, genau so, wie man es sich vorstellt. Für mich persönlich ist San Diego allerdings fast ein wenig zu 'easy'. Und was mich wirklich stört, ist die grosse Zahl an Obdachlosen, meist friedlich zwar, manchmal aber auch laut, schimpfend oder pöbelnd. Auch wenn von ihnen keine unmittelbare Gefahr ausgeht, vermittelt mir das ein ungutes, teilweise beklemmendes Gefühl. Dazu kommt – vor allem bei Regenwetter – der allgegenwärtige Geruch von Urin, der in manchen Teilen der Stadt kaum zu überriechen ist. Wer sich nur in den schicken Vierteln am Pazifik aufhält, wird davon vielleicht wenig mitbekommen. Doch sobald man sich Richtung Downtown, Gaslamp Quarter, Little Italy oder zum Embarcadero bewegt, ist dieser Missstand leider unüberseh- und leider auch und unüberriechbar. - Schade.
San Francisco – die Stadt der 42 Hügel, umgeben von der San Francisco Bay im Osten, dem Golden Gate im Norden und dem Pazifik im Westen. San Francisco, das ist Haight/Ashbury und der
Summer of Love! San Francisco ist ein Lebensgefühl – und das spürt man, immernoch! Zugegeben, das Wetter kann manchmal launisch und garstig sein. Im
Sommer trifft man nicht selten beinahe winterliche Verhältnisse an. Oder man hat, wie ich, Glück und erlebt San Francisco in der zweiten Novemberhälfte bei wolkenlosem Himmel und angenehmen 23
Grad. Aber ganz gleich, wann man hierher kommt, San Francisco ist eine wundervolle Stadt, mit vielen einzigartigen Sehenswürdigkeiten.
Doch das allein macht es nicht aus. Es ist dieses besondere, sehnsuchtsvolle San-Francisco-Gefühl, das einen im Innersten berührt...
Auch Singapur hat eine beeindruckende Skyline, besonders nachts wirkt sie geradezu magisch! Viele Sehenswürdigkeiten liegen nah beieinander oder sind mit der Metro schnell erreichbar. Aber das Beste in Singapur ist für mich eindeutig das Essen! In keiner anderen Stadt habe ich so viele vorzügliche, multikulturelle Gerichte genossen wie hier.
Singapur ist sehr, sehr, sehr sauber (wie ich es grundsätzlich ja mag) und Singapur ist brav und ordentlich, dass es fast schon etwas langweilig wirkt. Mir fehlt hier die gewisse Authentizität. Und ehrlich gesagt mag ich diese zweifellos praktischen, aber absolut reizlosen 'Underways' (unterirdische Verbindungswege) überhaupt nicht.
Ein weiterer Minuspunkt war für mich das Klima: Der kleine Stadtstaat, fast direkt am Äquator gelegen, bietet das ganze Jahr über tropisch-feuchtes Wetter mit Temperaturen um die 30 Grad. Die dauerhaft sehr hohe Luftfeuchtigkeit empfand ich als ziemlich unangenehm.
Meist brauche ich in einer Stadt etwas Zeit, bis sie mir gefällt. In Sydney war das ganz anders, ich war sofort verliebt! Vor allem die unglaubliche Natur – Flora wie Fauna – mitten in und rund um die Stadt hat mich von Anfang an in ihren Bann gezogen. Wo sonst kann man die Skyline bewundern und gleichzeitig Echsen, Kookaburras, Kakadus oder sogar Flughunde beobachten? Und der nächste beeindruckende Sandstrand ist dabei nur einen Katzensprung entfernt – grossartig!
Die Skyline mit der Oper, die Sauberkeit sowie die vielen nahe gelegenen, wunderbaren Nationalparks und Strände (zum Teil sogar direkt im Stadtgebiet) finde ich einfach sensationell. Und ganz besonders liebe ich die kleinen, charmanten Fähren im Victoria Harbour als Verkehrsmittel – ein echtes Highlight! 5 Seesterne... mindestens!
Das mag jetzt vielleicht erstaunen, gilt Vancouver doch als eine der schönsten Städte der Welt und als die schönste Stadt Kanadas. Vancouver ist zweifellos eine Reise wert. Aber so uneingeschränkt gefallen mochte es mir hier nicht. Ein Grund dafür ist sicher die Skyline: Für mich kann sie mit anderen Weltstädten schlicht nicht mithalten. Diese grün verglasten Hochhäuser erinnern mich eher an ein Hochhausghetto im kommunistischen Osten, obwohl Vancouver selbst rein gar nichts Ghettohaftes an sich hat.
Grüne Glasfassaden sind aber nicht das Einzige, was mich stört. Auch die zahlreichen Tankschiffe, die rund um Vancouver im Meer liegen und die Aussicht dominieren, haben mir das Bild der Stadt ein wenig getrübt. Ich weiss, sie gehören zum Hafen – gefallen hat’s mir trotzdem nicht. Was Vancouver aber ohne Zweifel auszeichnet, ist die Sauberkeit, das internationale Flair und die bunt gemischte Bevölkerung aus aller Welt. Ich habe mich hier stets absolut sicher gefühlt, sogar in Gastown.
Vancouver ist definitiv eine schöne Stadt, mit einem gepflegten Downtown und einer attraktiven Waterfront – aber die Skyline war für mich leider eine Enttäuschung.
Die zauberhaft fotogene Altstadt von Venedig besteht aus 127 Inseln, durchzogen von unterschiedlich breiten Kanälen. Diese Struktur ist absolut einzigartig. So etwas findet man nirgendwo sonst auf der Welt.
Vielleicht ist es genau das, was die Stadt für Touristen so unwiderstehlich macht, und weshalb sie regelrecht von Besuchern und von 'Digitalen SelbstdarstellerInnen' verschluckt wird. Ich kann die Besucherzahlen gut nachvollziehen, Venedig ist ja auch wirklich wunderschön. Für die SelbstdarstellerInnen fehlt mir allerdings das Verständnis, die gehen mir schlichtweg gehörig auf die Nerven. - Ich habe die Stadt im Dezember besucht, und es regnete beinahe ununterbrochen. Trotzdem waren erstaunlich viele Touristen unterwegs – und ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es hier in der Hochsaison zugeht!
Nur drei Seesterne für die zauberhafte Perle der Adria, denn zwischen all den Menschenmengen habe ich mich einfach nicht wirklich wohlgefühlt. Und das garstige Regenwetter hat meine Bewertung wohl auch nicht gerade positiv beeinflusst...
In Verona zeigt sich Italien von seiner schönsten Seite! - Verona ist vielleicht nicht so geschichtsträchtig wie Rom und keinesfalls so spektakulär wie Venedig, dafür aber charmant, gepflegt und liebevoll. Die Menschen sind herzlich und freundlich. Und Verona ist sauber! Keine Schmuddelecken, kaum besprayte Fassaden oder Kandelaber in der Innenstadt, ein riesiges Plus.
In den unzähligen schmucken kleinen Restaurants wird man freundlich und zuvorkommend bedient, selbst dann, wenn man mit Wanderschuhen und Rucksack auftaucht. Und das Essen ist ebenso gut wie preiswert. Ich habe mich rundum wohl und sicher gefühlt in Verona und kann diese zauberhafte Stadt für einen Kurztrip von zwei bis drei Tagen wärmstens empfehlen.