Aitutaki

Reise: Sabbatical Teil 2 - Cook Islands

Donnerstag, 1. August 2024

Sunrise auf der Ostseite der Insel - Angarei Island - Koru Café - Kanufahrt in der Lagune - Ootu Beach - Nachtessen im Beach Shed

  REISE-STRECKE:   ---
Cook Islands, Ozeanien
Aitutaki, Cook Island, One Foot Island

  ÜBERNACHTUNG:   'Aitutaki Village', Aitutaki
die Aitutaki Lagune mit unserem Hotel 'Aitutaki Village'
die Aitutaki Lagune mit unserem Hotel 'Aitutaki Village'

Sehr gut geschlafen habe ich nicht, denn ich wurde von unangenehmen Schulterschmerzen, die bis in die Hand ausstrahlten, geplagt. Hoffentlich werden sich meine Beschwerden bald bessern.

Noch vor dem Frühstück begeben wir uns auf die Ostseite der Insel am offenen Meer, um den Sonnenaufgang zu fotografieren. Leider sind wir etwas spät, und der spektakulär rote Himmel ist bereits warmen Gelbtönen gewichen, und bald geht auch schon die Sonne auf. Schade. Trotzdem sind wir glücklich, denn es hat heute nur vereinzelte Wolken am Himmel, dazu es ist beinahe windstill. 

Auf der Terrasse des 'Blue Lagoon Restaurant' wird für die Hotelgäste ein reichhaltiges Frühstücksbuffet gerichtet, bestehend aus Französischem Kaffee, Brot, Butter und Konfiture sowie aus frischen exotischen Früchten und Smoothies in verschiedenen Farben. Frisch zubereitete Avocadobrötli (aus Avocados, gefunden in den Wäldern der Insel) und noch warme Bananenbrot-Stücke werden durchgehend serviert. Die Atmosphäre ist sehr angenehm und ungezwungen, was wir sehr schätzen.

Aitutaki, Cook Islands, Aitutaki Lagoon, Ootu Beach
Höchstgeschwindigkeit im Paradies

In Aitutaki fallen mir die freundlichen und anscheinend sehr glücklichen Inselbewohner auf. Man ist offen, lächelt sich zu, man grüsst, ohne sich zu kennen und alles mit einer Ruhe und Gelassenheit, die man wahrscheinlich einfach in sich trägt, wenn man hier aufgewachsen ist. Kia Orana! So kommt zum Beispiel am Morgen der Pickup für die Abfallentsorgung vorbei; singende und tanzende Frauen hieven Abfallsack um Abfallsack auf die Ladefläche, mit einer Zufriedenheit, wie es sie wohl nur auf einer Insel fernab jeglichen Drucks und jeglicher Hektik gibt. Das Leben hier scheint beneidenswert einfach, und ich denke, dass man sich bei uns eine Scheibe dieser Leichtigkeit und Lebensfreude abschneiden sollte...

Im Hotelrestaurant wird nur französischer Presskaffee angeboten, welcher zwar sehr gut schmeckt, trotzdem aber kein Vergleich zu einem richtigen cremigen Cappuccino ist. Dazu gehen wir ins nahe gelegene 'Koru Cafe'. Hier gibt es Kaffee, wie es unser Herz begehrt, dazu Orangensaft mit Limone, Lemongrass und Ingwer! Perfekt!

Wir mieten uns einen Scooter für die kommenden vier Tage. Beim 'Boat Shed', 550 m vom 'Aitutaki Village' und 150 m vom 'Koru Cafe' entfernt, besteht die einzige nahe Möglichkeit dazu. Mofa fährt man auf der Insel ohne Helm, dafür nie schneller als 40 kmh. Und alle halten sich daran, denn hier ist niemand in Eile. 'Slow Down - You're in Heaven'.

Ootu Beach
Ootu Beach

Bereits nach der ersten Kurve gibt unser Mietscooter den Geist auf und zwar direkt vor dem 'Koru Cafe', peinlich genug! Und er lässt sich auch nicht mehr starten. Wohl oder übel stossen wir das Gefährt zurück zur Vermietstation. Dort ist man wenig überrascht und gibt und kurzerhand und unbürokratisch ein neues Fahrzeug. Wir parken vor unserem Bungalow, denn wir möchten die schöne Sonne geniessen (solange sie noch scheint) und zuerst mit einem Kanu die Lagune erkunden.

Drei Kanus stehen zum freien Gebrauch bereit. Als noch käseweisse Mitteleuropäer ziehen wir unsere UV-Schutz-Badebekleidung an, um keinen jener fiesen Südsee-Sonnenbrände zu bekommen, die man sich hier auch ohne Sonne einfängt. Wir schippern durch die Lagune, die sich heute in ihrem prachtvollsten Türkis präsentiert. Dass es sowas gibt, wäre schwer zu vorzustellen, würde man es nicht mit eigenen Augen sehen! Wir sind schlicht überwältigt. Wir fahren über den kleinen Kanal bis zur unbewohnten Nachbarinsel 'Angarei'; der einsame, weisse Palmenstrand gehört ganz alleine uns, und wir sind überglücklich!

Mit der Zeit lassen die Schmerzmedikamente leider nach, und meine Schulter tut wieder weh. Im Bungalow lege ich mich etwas hin, während Re alleine mit dem neuen Scooter Aitutaki erkundet. Als er auf der Westseite der Insel kurz stoppt, kann er den Scooter erneut nicht mehr starten. Zum Glück ist ein Inselbewohner vor Ort, der mit Re zusammen die Maschine wieder zum Laufen bringen kann. Auf direktem Weg fährt Re zurück zur Mietstation, wo der Scooter erneut mit einer Selbstverständlichkeit ausgetauscht wird, die wir nun langsam nicht mehr so richtig verstehen können. Wir haben jetzt also innerhalb weniger Stunden bereits Scooter Nr. 3.

Auf der Terrasse des 'Blue Lagoon Restaurant' geniessen wir die Aussicht über das unglaubliche Meer bei einem Bier und einer Kokosnuss. 

Laut Google-Rezessionen soll das 'Boat Shed' eine gute Adresse für ein Abendessen sein. Wir versuchen es. Das 'Boat Shed' ist zwar eine wirklich schöne Location, in einem romantischen Garten am Meer, jedoch ist das Essen das schlimmste, welches ich seit langem gegessen habe. Ich bin mir nicht sicher, was sich hier alles in meinem 'Chicken Pad Thai' versteckt... sieht aus wie Hühnerhälse, Hühnerfüsse, Innereien oder sonst irgendetwas gruseliges.

Wieder gehen wir früh schlafen, da wir uns noch immer nicht ganz an die Zeitumstellung gewöhnt haben.

Fotogalerie

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Sunrise auf der Ostseite der Insel

Koru Café

Kanufahrt in der Lagune - Angarei Island (Gopro-Fotos)

Ootu Beach - Blue Lagoon Restaurant & Bar

Video

Kanufahrt durch die Aitutaki Lagune