Broome

Pünktlich um 06.45 Uhr stehen wir bei der Autogarage für den Ölwechsel und das Nachziehen des Keilriemens. Der Besitzer erledigt die Arbeit noch vor dem offiziellen Arbeitsbeginn. Und ja, auch hier im zivilisierten Broome: Vokuhila-Alarm! Diese Frisur scheint selbst hier tatsächlich nicht auszusterben. Unbegreiflich...

Mit frischem Öl im Motor fahren wir zuerst zum Simpson Beach und dann weiter auf einer spektakulären roten Sandpiste entlang des Reddell Beach bis zum Gantheaume Point. Gantheaume Point, im Südwesten der Broome Halbinsel, ist nur rund sieben Kilometer vom Ortszentrum entfernt, und doch fühlt man sich wieder mittendrin im Outback, hier ist es felsig, wild und ursprünglich. Gantheaume Point liegt am südlichen Ende des Cable Beach und ist bekannt für seine leuchtend roten Felsformationen, die sich beeindruckend vom türkisfarbenen Ozean abheben. Bei Ebbe kann man hier versteinerte Dinosaurierspuren im freigelegten Sandstein entdecken.

Zur Mittagszeit zieht es uns wieder in unser Stammlokal, das Dragonfly Café, weil's gestern so gut war. Heute gibt’s für mich 'Poulet süss-sauer' und für Re ein 'Egg Benedict'. 

Auch am Nachmittag wollen wir das besondere Strandfeeling erleben und fahren mit dem Auto noch einmal  direkt an den Cable Beach, das bleibt einfach ein Highlight! Nur schade, dass es heute ziemlich bewölkt ist. Auch der berühmte 'Staircase to the Moon' ist wegen der Wolken in Gefahr.

Nach einer weiteren erfrischenden Dusche machen wir uns trotzdem auf den Weg zum Town Beach an der anderen Seite der Broome-Halbinsel. Dort ist das Wasser bei Ebbe besonders flach, was perfekte Bedingungen für das 'Mondtreppen-Phänomen' bieten würde, wenn sich die Wolken dann verziehen würden. Geduldig warten wir, wie viele andere auch, leider auf der falschen Seite des Piers. Auf einmal rennen alle zur anderen Seite der Jetty. Ich versuche noch hektisch, meine Fotoausrüstung samt Stativ zu packen, aber wir sind zu spät. Vom 'Staircase' sehen wir nur noch eine schwache, blasse Spiegelung im Watt. Schade.