Broome

Nach dem obligatorischen Morgenkaffee steht heute mal Arbeit auf dem Programm. Unser Moris braucht einen kleinen Service, einen Ölwechsel, und die Keilriemen müssen angezogen werden. Zum Glück finden wir schnell einen Mechaniker, der uns morgen bereits um 6:45 Uhr einen Termin gibt. Ja, die Australier sind wirklich Frühaufsteher!

Später erstellen wir ein Verkaufsinserat für unseren 'Moris' auf derselben Facebook-Seite, wo ihn seinerzeit gekauft haben. Dabei werden wir ein bisschen wehmütig, denn es wird uns bewusst, dass unsere Reise irgendwann ihr Ende finden wird. In zwei Tagen haben wir bereits die Hälfte hinter uns. Aber das Glas ist ja bekanntlich halb voll...

Wir fahren mit dem Auto an den Strand. Das ist etwas, das in Australien an vielen Stränden erlaubt ist, so auch am nördlichen Teil des rund 20 Kilometer langen Cable Beach. Für uns ist dies ein besonderes Erlebnis, denn das haben wir noch nie gemacht! Man folgt einem markierten Weg hinunter zum Strand, schlängelt sich zwischen den Felsen durch, natürlich auch hier im Linksverkehr, und fährt dann einfach dem Strand entlang, bis man seinen perfekten Platz gefunden hat. Einen Ort, wo man ganz für sich allein ist, mit einem eigenen Stück vom langen Strand. Wir packen unsere Campingstühle aus und geniessen unsere Zeit hier alleine an unserem Teil des unendlich langen Cable Beach. In der Ferne türmen sich dunkle Wolken auf, eine Regenfront scheint direkt auf uns zuzukommen, was ziemlich spektakulär aussieht. Die Wolken kommen immer näher, und die Stimmung wird immer dramatischer. Später beginnt es dann tatsächlich kurz zu regnen, wir packen zusammen und fahren zurück zum Campingplatz.