Katherine - Corroboree Tavern
Reise: Sabbatical Teil 3 - Sydney bis Perth - Nordroute
Dienstag, 3. September 2024
Darwin - Reparatur Klimaanlage - Corroboree Tavern
| REISE-STRECKE: Katherine - Corroboree Tavern (411 km) |
| ÜBERNACHTUNG: Corroboree Park Tavern |
Bevor wir Katherine verlassen, versuchen wir noch einmal, telefonisch einen Termin in einer der zahlreichen Car Airconditioning-Werkstätten in Darwin zu vereinbaren. Doch keiner nimmt sein Telefon ab. Etwas angespannt machen wir uns deshalb auf den Weg, weiter auf dem Stuart Highway, Richtung Darwin, ganz im Norden des Kontinents.
Etwa eine Stunde vor Darwin machen wir an einem Rastplatz Halt, um eine Kleinigkeit zu essen. Zum Glück haben wir hier wieder Handyempfang, und wir versuchen erneut unser Glück und klappern mehrere Garagen ab. Abermals werden wir abgewimmelt, keiner hat spontan Zeit. Wir haben beinahe all unseren Mut verloren, als uns plötzlich tatsächlich eine Werkstatt einen Termin gibt, sogar noch heute Nachmittag! Wir können es kaum fassen. Das ist ja phänomenal...!
Natürlich erscheinen wir pünktlich in Darwin! Der Mechaniker wirft einen Blick auf unsere Klimaanlage, doch leider kann er das Problem nicht selbst beheben. Er schickt uns zwei Strassen weiter zu einem Kollegen. Dort bekommen wir einen Termin, und zwar erst in zwei Stunden. Der Mechaniker müsse vorher noch 'ins Pub'. Seltsam, aber ok. Wir nutzen die Wartezeit und erledigen Einkäufe, waschen das Auto, besorgen Wein und Gingerbier im Liquor Store und machen einen kurzen Abstecher ans Meer.
Die Klimaanlage kann (hoffentlich) repariert werden - warten im Garten:
Wieder sind wir pünktlich bei 'Autoair'. Der Mechaniker, zurück vom Pub, versichert uns, dass er die Klimaanlage reparieren kann, will uns aber zunächst auf den nächsten Tag vertrösten. Wir vermuten, er würde lieber wieder ins Pub gehen. Doch der Anblick unserer verschwitzten und verzweifelten Gesichter lässt ihn dann erweichen und er meint, er brauche etwa eine Stunde. In der Zwischenzeit könnten wir es uns hinten in seinem Garten bequem machen, etwas trinken, oder, wenn wir möchten, so können wir auch kiffen. Najaaa.. flick du mal lieber unsere Klimaanlage, du komischer Kauz.
Es dauert deutlich länger als eine Stunde. Und es ist bereits später Nachmittag, als der Kauz (nachdem er sich zuerst einen Schraubenzieher ungeschickt in den Finger gerammt und uns die blutende Wunde mit Stolz präsentiert hat) schliesslich heldenhaft verkündet, die Klimaanlage funktioniere nun wieder. Wir sitzen im Auto, starten und sind erleichtert als uns wunderbar kühle Luft entgegenströmt… für ganze dreissig Sekunden. Dann auch schon wieder Schluss. Die Luft ist wieder heiss, der Mechaniker ratlos, und wir enttäuscht. Re macht den Vorschlag, man solle doch mal das 'Relais' überprüfen. Tatsächlich! Das Relais wird ersetzt, und die erfrischende, herrlich kühle Luft ist zurück! Du meine Güte, wer hätte das gedacht? Wir haben wieder eine funktionierende Klimaanlage, und das Leben sieht doch schon viel besser aus! - Inzwischen ist es 19.00 Uhr, und wir verlassen Darwin in Richtung Kakadu Nationalpark. Die Sonne versinkt am Horizont, und wir machen uns auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz. 'WikiCamps' macht uns zwar einige Vorschläge, doch entweder gibt es diese Plätze nicht mehr, oder die Zufahrtsstrasse ist gesperrt. In der pechschwarzen Nacht ist es gar nicht so einfach, sich abseits der Hauptstrasse zu orientieren. Aber heute bringt uns nichts mehr aus der Ruhe – wir haben eine Klimaanlage!
Bei der Corroboree Park Tavern, direkt am Arnhem Highway, finden wir einen kleinen, gemütlichen Campingplatz. Und nicht nur das; in der Taverne gibt es fantastische und riesige Barramundi-Burger mit Pommes, genau was wir jetzt brauchen! Wir sind überglücklich, dass das Problem mit der Klimaanlage doch noch so schnell gelöst werden konnte. Nun können wir unsere Reise wie geplant und sogar ohne Verzögerung fortsetzen. Der Campingplatz bei der Corroboree Park Tavern gefällt uns sehr gut. Als wir im Dunkeln ankommen, entdecken wir zahlreiche Kängurus oder Wallabies, die sich auf der saftig grünen Rasenfläche zum Fressen versammelt haben. Diese Tiere zu beobachten, bereitet uns jedes Mal aufs Neue grosse Freude. Nach einer ausgiebigen Dusche verkriechen wir uns frisch und zufrieden in unser Dachzelt, während draussen die Wallabies die ganze Nacht fröhlich um unseren 'Moris' herumhüpfen.
