camping im paradies
Whitehaven Beach - Whitsunday Islands
Stand 2025 – Aktuelle Infos immer direkt auf der Website: Veranstalter: Whitsunday Island Camping - Scamper Vermieter Kanus: Salty Dog |
Auf den Whitsunday-Inseln gibt es verschiedene Möglichkeiten, einsam zu campen. Wir entschieden uns für den Whitehaven Beach, einfach der spektakulärste und weisseste Strand der Region. Wir hatten grosse Erwartungen an dieses Abenteuer und wurden nicht enttäuscht.



Ein gemietetes Kayak hatten wir dabei, mit dem wir bis zum Hill Inlet paddelten. So konnten wir tagsüber dem Trubel der geführten Touren entkommen und zur verlassenen, unberührten Nachbarinsel Haslewood Island flüchten. Deren Strand ist genauso weiss wie jener am Whitehaven Beach. - Vor Haslewood Island liegt ein wunderschönes, intaktes Korallenriff, das sich ideal zum Schnorcheln eignet. Hier soll angeblich auch 'Nemo' zuhause sein, leider haben wir ihn nicht gefunden.

Die Whitsundays und die Campingplätze im Überblick

Allgemeine Infos
Wo parke ich mein Fahrzeug während des mehrtägigen Inseltrips?
Wer mit dem Camper unterwegs ist und auf eine der Whitsunday-Inseln übersetzt, muss sich auch um einen sicheren Abstellplatz kümmern.
Aktuelle Situation (2025):
Scamper bietet keinen kostenlosen Parkplatz direkt beim Büro mehr an. Stattdessen steht der öffentliche, bewachte Parkplatz in der Shute Harbour Marina zur Verfügung. Hier kann das Fahrzeug gegen Gebühr sicher abgestellt werden.
Tipp: Frühzeitig anreisen, um stressfrei zu packen. Die Gebühren liegen derzeit bei ca. 25–40 AUD pro Tag. Ein Trolley-Service hilft beim Gepäcktransport zum Bootsanleger
Weitere Infos und Buchung: whitsundaycamping.com.au
Viele Caravan Parks in Airlie Beach bieten ausserdem einen praktischen Service für Camper an: Für rund 10 AUD pro Nacht kann man sein Fahrzeug auf einem bewachten Parkplatz abstellen, Wertsachen sicher im Büro deponieren und Lebensmittel in einem Gemeinschaftskühlschrank lagern. Am besten direkt beim Caravan Park nachfragen.
Am Morgen kann man dann mit dem öffentlichen Bus direkt nach Shute Harbour fahren.
Ausrüstung und Verpflegung
Auf den Inseln gibt es keine Infrastruktur: Kein Trinkwasser, kein Strom, keine Läden. Man muss alles mitbringen, was man für die gesamte Dauer braucht:
- Lebensmittel und Trinkwasser
- Campingkocher und Feuerzeug/Streichhölzer (offenes Feuer ist verboten)
- Müllsäcke, denn man muss den gesamten Abfall wieder mitnehmen
- Stirnlampe oder Taschenlampe
- in der Quallensaison (Oktober–Mai): Stingersuit mieten oder mitbringen
Gezeiten und Wetter beachten
Gezeitenpläne beachten, z. B. für Paddeltouren nach Hill Inlet. Bei starkem Wind oder Schlechtwetter kann Scamper den Transfer kurzfristig absagen, darum also flexibel planen
Umweltverhalten
- Leave no trace: Alles wieder mitnehmen – auch organische Abfälle
- Keine Seife oder Shampoo in der Natur verwenden
- Tiere nicht füttern, keine Muscheln oder Pflanzen mitnehmen
Versicherung und Notfallplanung
- Kein Mobilfunknetz auf vielen Inseln
- Jemanden informieren über Route und Rückkehrzeit
- Erste-Hilfe-Set mitnehmen
- Scamper verleiht auf Wunsch auch Satelliten-Notrufgeräte (PLBs)

Buchungsvorgänge
Campingplatz/Permit - Überfahrt/Campingzubehör - Kayak
1. Campingplatz buchen/Permit beantragen
Bevor es auf die Whitsunday-Inseln zum Campen geht, sollte man zuerst beim Queensland Government einen Campingplatz reservieren und das dafür notwendige Permit beantragen. Die Anzahl der erlaubten Camper ist auf allen Inseln streng limitiert, teilweise sind nur sehr wenige Plätze verfügbar. Eine frühzeitige Buchung, vor allem in der Hochsaison (Juli/August) ist deshalb zu empfehlen. Website des 'Queensland Government' zur Buchung des Camping-Permits auf den 'Whitsunday Inseln': https://parks.desi.qld.gov.au/parks/whitsunday-islands
Auf der Website der Website des 'Queensland Governments' findet man ausserdem: - Informationen zu allen verfügbaren Campingplätzen auf den Inseln - Karten und Fotos der einzelnen Campgrounds - Angaben zur Infrastruktur (z. B. Toiletten, Schatten, Strandzugang) - Verfügbarkeiten und Buchungsoptionen Die Buchung erfolgt schnell und unkompliziert online. Man erhält das Permit als PDF, das man entweder digital abspeichern oder ausgedruckt mitführen kann.
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2. Überfahrt und Campingzubehör buchen
Der Startpunkt ist der Shute Harbour bei Airlie Beach. Von dort wird man mit dem Boot direkt zum gebuchten Zeltplatz gefahren. - Abfahrtszeiten klären: Scamper fährt gezeitenabhängig meist nur einmal pro Tag – pünktliches Erscheinen ist wichtig!
Man muss nicht viel eigenes Equipment mitschleppen. Scamper bietet (gegen Gebühr) nahezu alles, was man für das Camping-Abenteuer benötigt: Zelte, Bodenmatten, Schlafsäcke, Gaskocher, Pfannen, Geschirr, Besteck, Esky-Kühlbox mit Eis, Wasserkanister, Stühle, Taschenlampen, Schnorchelausrüstung, Stinger Suits (Quallenschutzanzüge – wichtig in der Quallensaison).
Alles wird am Morgen direkt am Hafen bereitgestellt, man übernimmt die Ausrüstung kurz vor Abfahrt und ladet sie selbst ins Boot, ebenso das bei 'Salty Dog' allenfalls dazu gemietete Kayak.
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3. Kayak buchen
Wir haben ausserdem noch ein Kayak bei 'Salty Dog' gemietet. Es werden verschiedene Modelle angeboten. Wir haben uns ein 'Double Sit on Top' ausgewählt, welches sich für Anfänger gut eignet.
Der Salty Dog Kayakverleih befindet sich im Hafen von Shute Harbour, direkt neben dem Büro von Scamper, beide Ambieter teilen sich dasselbe kleine Gebäude (siehe Bild unten). Das Ganze ist leicht zu finden, denn Shute Harbour ist ein sehr überschaubarer Hafen mit nur wenigen Gebäuden.
Obwohl wir unseren Camper im Jahr 2009 kostenlos direkt neben dem Scamper-Büro abstellen durften, ist dies im Jahr 2025 nicht mehr möglich (siehe Info oben). Wir entschieden uns daher, das Fahrzeug während unserer viertägigen Abwesenheit beim Caravan Park in Airlie Beach zu parken. Viele der dortigen Caravan Parks bieten einen praktischen Service für Camper an: Für rund 10 AUD pro Nacht kann man sein Fahrzeug auf einem bewachten Parkplatz abstellen, Wertsachen sicher im Büro deponieren und Lebensmittel in einem Gemeinschaftskühlschrank lagern, ein Angebot, das wir gerne in Anspruch nahmen.
Wir waren im Island Gateway Holiday Park, wo alles reibungslos funktionierte. Am Morgen der Abfahrt fuhren wir dann mit dem öffentlichen Bus direkt nach Shute Harbour, wo unser Inselabenteuer begann.
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Die Überfahrt nach 'Whitehaven Beach'
Am Morgen war unsere komplette Campingausrüstung bereits vorbereitet. Wir mussten lediglich noch die Wasserkanister auffüllen, bevor wir alles, inklusive Kayak, auf unser Transferboot ladeten.
Anschliessend starteten wir die Fahrt von Insel zu Insel. Unterwegs wurden an verschiedenen Haltepunkten Camper abgesetzt oder abgeholt. Am Whitehaven Beach angekommen, suchten wir uns ein schönes, ruhiges Plätzchen aus, unser ganz persönliches Stück Paradies für die kommenden Tage.

Der Campingplatz am 'Whitehaven Beach'
Der Campingplatz am Whitehaven Beach ist vergleichsweise gross. Während sich an vielen anderen Stränden und auf benachbarten Inseln nur einzelne, teils sehr abgelegene Campingspots befinden, bietet Whitehaven Platz für rund 20 Personen. Manchmal hat man tatsächlich das Glück, den Campingplatz ganz für sich allein zu haben – bei uns war das leider nicht der Fall. Da die einzelnen Stellplätze aber relativ weit voneinander entfernt liegen, kommt dennoch fast Robinson-Feeling auf.
Tagsüber ist hier einiges los. Zahlreiche Tourenboote ankern vor dem Strand, hin und wieder landet ein Wasserflugzeug, und auch Helikopter bringen Tagesgäste zum berühmten Whitehaven Beach. Dass viele Touristen diesen Ort besuchen, ist absolut verständlich, denn dieser Ort ist schlichtweg atemberaubend. Uns wurde es tagsüber trotzdem manchmal zu viel, und so flohen wir jeweils mit dem Kayak.
Oft paddelten wir frühmorgens zum Hill Inlet. Dabei ist es sehr wichtig, die Gezeiten im Blick zu behalten, um das gute 'Timing' nicht zu verpassen! (Die Leute von Scamper beraten einen gerne und gaben uns auch eine Gezeitentabelle mit.) An anderen Tagen suchten wir Ruhe und Abgeschiedenheit auf der menschenleeren Nachbarinsel Haslewood Island, wo wir es am ebenso weissen Strand gemütlich machten. Hier liegt ein Korallenriff zum Schnorcheln direkt vor der Insel und vor dem Strand.
Doch der wahre Zauber beginnt am Abend, wenn die letzten Ausflugsboote ablegen, die Flugzeuge verstummen und der Strand langsam leer wird. Dann gehört Whitehaven Beach wieder den wenigen Campern – und ist einfach nur traumhaft schön.

Die Insel 'Whitsunday Island' mit dem Kayak oder zu Fuss unterwegs
Whitsunday Island ist die grösste Insel der gleichnamigen Inselgruppe und Teil eines Nationalparks. Wie in allen Nationalparks in Australien benötigt man auch hier ein Camping-Permit, wenn man übernachten möchte.
Neben dem Schwimmen, n der Quallensaison unbedingt mit einem Stingersuit, der übrigens ebenfalls bei Scamper gemietet werden kann, bietet die Insel auch zahlreiche Wanderungen. Im offiziellen Tourist Guide (siehe Download-Link oben) sind die verschiedenen Wanderwege detailliert beschrieben. Dort findet man auch viele weitere hilfreiche Informationen zur Insel, zur Natur, zur Anreise und zu Aktivitäten.
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